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Kuna Yala - Mono River (06.11.2011 19:47)

Latitude: 9° 16' 49" N, Longitude: 78° 08' 43" W

Bei wenig Wind und Sonnenschein bringt uns der Motor zu unserem nächsten Ziel: dem Mono River. Wir ankern in der Nähe der Flussmündung. Durch den Sand und Schlamm, den der Fluss in die Bucht spült, ist das Wasser sehr braun. Mit unserem Dinghy machen wir uns gleich auf den Weg, um den Fluss zu erkunden. Hier soll es recht große Krokodile und viele Vögel geben. Wir paddeln in einen Seitenarm und sehen an mehreren Stellen ein paar Krokodilaugen, die allerdings rasch wieder abtauchen. Wir sind allein auf dem Fluss unterwegs und geniessen die Natur: hier ein roter Krebs, dort ein blauer Vogel, da verschwindet wieder ein Krokodil ...

In der Nacht gewittert und regnet es, so dass wir mit dem aufgefangenen Wasser erstmal Wäsche waschen. In den nächsten Tagen schließt der Himmel seine Schleusen nur selten. Wir besuchen noch die kleine Insel San Ignacio de Tupile (in Kuna: Tannaquetupu), wo wir Obst und Gemüse kaufen wollten. Allerdings kehren wir nur mit drei Zwiebeln zurück, da es leider außer zwei Möhren für 2 Dollar nichts anderes Frisches gab.


Kuna Yala - Mamitupu (04.11.2011 20:38)

Latitude: 9° 11' 18" N, Longitude: 77° 58' 30" W

Mamitupu ist eines der traditionellsten Inseldörfer in Kuna Yala. Auf unser "hola" reagieren die Einwohner eher verhalten, wenn wir es mit "nuedi" versuchen grüßt man uns freundlich zurück, denn hier wird fast ausschließlich Kuna gesprochen. Auf unserem Spaziergang durch das Dorf werden wir neugierig beäugt und natürlich nach unseren "Familienverhältnissen" gefragt (2 Männer, 1 Frau, 2 Kinder).

Einige der Frauen bieten uns Molas zum Verkauf an. In den anderen Dörfern, die wir bis jetzt weiter östlich besucht hatten, sahen wir zwar oft Frauen, die vor ihren Hütten Molas nähten, aber mehr für den Eigenbedarf. Offenbar kommen hier in Mamitupu öfters Touristen vorbei. Molas sind Stoffbilder, die aus übereinanderliegenden, farblich verschiedenen Stofflagen bestehen. Es werden Muster aus den einzelnen Lagen ausgeschnitten und dann von Hand ganz fein gesäumt. Die traditionell gekleideten Frauen tragen jeweils auf der Vorder- und Rückseite ihrer farbenfrohen Blusen eine Mola.

Hier vor Mamiputu liegen wir nicht allein vor Anker - das erste Mal seit wir in Kuna Yala sind. Eine sehr nette französische Seglerfamilie mit drei Kindern liegt direkt neben uns, wir hatten uns bereits in Curacao kurz gesehen. Die 5 Kinder verstehen sich trotz Sprachbarriere sofort und toben gemeinsam im Wasser und übers Deck. In den nächsten drei Wochen werden wir auf der gleichen Route durch Kuna Yala unterwegs sein.


Kuna Yala - Ustupu II (30.10.2011 04:23)

Latitude: 9° 07' 40" N, Longitude: 77° 55' 50" W

Wir liegen wieder vor Ustupu vor Anker, um Volker hier am 1. November vom Flughafen abzuholen. Der Flughafen besteht aus einer ca. 300 m kurzen Landebahn, einem kleinen Unterstand mit Sitzbänken (ca. 30 m²) und einer leeren "Administationshütte" (ca. 25 m²). Hier gibt es weder eine Waage noch einen Computer und auch keine Möglichkeit das Gepäck zu durchleuchten. Als Volker aus dem Flugzeug klettert ist die Wiedersehensfreude riesig. Über zwei Holzbalken balancieren wir mit dem Gepäck zum Ausgang des "Flughafenterminals". Drei spannende gemeinsame Wochen liegen vor uns.

Der 2. November ist in Panama eine Art Totensonntag. Wir haben uns für diesen Tag vorgenommen, mit unserm Dinghy einen Fluss in der Nähe erkunden. Mit uns waren viele ulus (Einbäume der Kunas) flussauf- und flussabwärts unterwegs, denn der Fluss führt zum Friedhof. Wir haben mit unseren Fotoapparaten natürlich nicht die Rituale der Kunas gestört, sondern sind am Friedhof vorbei durch eine herrliche Flusslandschaft gefahren.

Zum Nationalfeiertag am 3. November wurden wir um 5 Uhr morgens (bei völliger Dunkelheit!) von Marschmusik geweckt. Als wir nach unserem Frühstück in den Ort gefahren sind, waren die Paraden bereits vorbei. Nachmittags hatten wir mehr Glück, da haben wir ein Folklorefestival auf dem zentralen Platz in Ustupu besucht. Es wurden sowohl panamesische als auch Kuna-Tänze in den jeweiligen Trachten gezeigt. Es herrschte eine ausgelassene, heitere Stimmung. Wir durften sogar fotografieren, sonst scheuen die Kuna-Indianer den Fotoapparat sehr. Bei den Menschenmassen hatten wir selbst aus den hinteren Reihen einen guten Einblick auf die Bühne, da die Kunas nicht größer als 1,50 m werden (sie sind nach den Pygmäen das zweitkleinste Volk der Erde).

Zum Tag der Flagge am 4. November wollten wir die große Parade durch Ustupu diesmal nicht verpassen und fahren noch vor dem Frühstuck um 7 Uhr an Land. Vor allem die Schulklassen gestalten diese schöne Parade. Als die Sonnenhitze ab 9 Uhr nur noch im Schatten auszuhalten ist, können wir nachvollziehen, warum die Trommler und Tänzer so früh durch den Ort marschieren.

Wir haben in Ustupu viel über das Leben der Kunas erfahren, vor allem von Andres. Er hat als Kuna Mitte der 80ßßßAAABBBer mit seinem Rucksack Europa bereist und wusste somit sogar über die Teilung Deutschlands Bescheid. Dies ist sehr außergewöhnlich, denn kaum ein Kuna weiß überhaupt, wo Deutschland liegt.


Kuna Yala - Mulatupu (27.10.2011 03:26)

Latitude: 8° 56' 42" N, Longitude: 77° 45' 18" W

Mulatupu ist eine sehr kleine Insel, welche im Gegensatz zu Pinos komplett mit Indianerhütten zugebaut ist. Da wir viel größer als die Kuna-Indianer sind, kommen wir kaum in den kleinen Gassen zwischen den Hütten durch, ohne uns den Kopf an den Dachkanten anzustoßen. Niclas ist mit seinen 5 Jahren genauso groß wie die 10 bis 12 jährigen Kuna-Kinder.

Die Insel ist mit einer kleinen Brücke mit dem Festland verbunden, dort befinden sich ein kleines Krankenhaus und eine Mittelschule. Die älteren Kinder der umliegenden Inseln gehen hier zur Schule und wohnen unter der Woche bei Gastfamilien in Mulatupu. Man mag es kaum glauben, hier wird Schuluniform getragen. David zeigt uns den Ort und stellt uns dabei seinen Bekannten und Verwandten vor. Wie auch in Ustupu und Pinos sind die Männer, Jugendlichen und Kinder modern gekleidet, nur die älteren Frauen tragen ihre traditionelle Kleidung: rote, gemusterte, große Kopftücher, eine bunte Bluse mit aufwendig genähten Molas und einen einfachen Wickelrock. Die Unterarme und Waden sind mit dicht aneinander gereihten farbigen Perlenketten umwickelt, welche in der Gesamtheit sehr schöne Muster ergeben. Alle tragen einen kleinen goldenen Nasenring und manche haben einen schwarzen Strich auf den Nasenrücken tätowiert.

Am Krankenhaus treffen wir ein amerikanisches Ärzteteam mit Krankenschwestern und Laboranten, welche über eine kirchliche Organisaton jedes Jahr für eine Woche auf eine der Kuna Yala Inseln kommen. Sie führen Reihenuntersuchungen und auch Operationen durch, die der Kunaarzt hier nicht ermöglichen kann.

P.S.: Alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag an Thalia, Tristan und Saskia.


Kuna Yala - Isla Pinos (24.10.2011 01:19)

Latitude: 9° 00' 00" N, Longitude: 77° 45' 44" W

Im Jahre 1571 lag in dieser Bucht das Piratenschiff von Sir Francis Drake vor Anker - nun sind wir hier, allerdings mit deutlich anderen Absichten: wir wollen einen kleinen Einblick in das Leben in dem kleinen Kuna Dorf Tupak (200 Einwohner) bekommen.

Wir lernen einen jungen Mann, David (20 Jahre) kennen, dessen Frau im November das vierte!!! Kind bekommen wird. Zuerst müssen wir dem Dorfchief (bzw. Saila in der Sprache der Kuna) vorgestellt werden. Danach führt David uns durch recht unwegsames Gelände zum höchsten Punkt der Insel. Unterwegs ernten wir eine Ananas, entdecken in den Baumkronen eine Gruppe kleiner Affen und besuchen einen Kuna Friedhof. Hier bekommen die Toten keine Blumen sondern Geschirr mit Lebensmitteln von ihren Angehörigen aufs Grab gestellt. Jedes Grab hat eine Hütte - das Gesamtbild ist ein "village of the dead".

Am nächsten Vormittag bittet David Kay um Hilfe bei der Reparatur einer Nähmaschine der Nachbarfamilie, währendessen wasche ich unsere Wäsche in der Waschküche von Davids Familie und unsere Jungs toben mit den Indianerkindern durch die Pfützen zwischen den Hütten. Die Familie bewohnt vier Hütten (bestehend aus Bambuswänden ohne Fenster, verdichtetem Sandfussboden und Palmenblätterdach). In einer Hütte sind die Hängematten angebracht - das Schlafzimmer. Die zweite Hütte hat eine offene Feuerstelle, einen alten Gasherd, ein paar Regalbretter mit Geschirr und einen grossen Tisch - die Küche. Die dritte Hütte ist zu einer Seite offen, es gibt eine Hängematte, ein paar Spielsachen liegen auf dem Boden sowie ein paar Kissen - das Wohnzimmer. In der vierten sehr kleinen Hütte stehen viele große Regenwassergefäße, der Rest eines alten aufgebockten Einbaumes dient als Waschtisch, auf einem kleinen Brett liegen die Zahnbürsten - die Waschküche bzw. das Bad. Allerdings ist das Plumpsklo etwas weiter entfernt: über ein paar Holzbalken gelangt man vom Ufer zu dem stillen Örtchen über dem Meer.

Wir werden zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Es gibt in Kokusnussmilch gekochten Reis, dazu Linsen, Kochbananen sowie Sardellenpastete in Zwiebel gebraten. Als Dankeschön fahren wir die 5 1/2 - köpfige Familie am nächsten Tag zu einem Arzt nach Mulatupu (5 Seemeilen entfernt), damit DavidßßßAAABBBs Frau ihre letzte Untersuchung vor der Entbindung durchführen lassen kann. Natürlich besitzt David wie alle anderen im Dorf auch einen Einbaum, womit er auf Fischfang geht sowie zum Festland paddelt, um dort Kokusnüsse und Bananen zu ernten (für eine Fahrt mit seiner hochschwangeren Frau aber einfach ungeeignet).

Fotos gibt es wieder, sobald wir Internet haben. Bis dahin senden wir über Kurzwelle die Texte an Maddl - herzlichen Dank an unseren IT-Chef-Koordinator :o)

Auf diesem Wege senden wir noch nachträglich herzliche Geburtstagsgrüße an Tante Waldtraud, Onkel Gerhard, Daniel M., Janek und Torsten E.


Panama / Kuna Yala - Ustupu (16.10.2011 05:06)

Latitude: 9° 07' 35" N, Longitude: 77° 55' 30" W

Es waren nur 330 Seemeilen von Santa Marta / Kolumbien bis zu den San Blas Inseln (Heimat der Kuna Indianer) in Panama. Jedoch bekamen wir Gegenwind und Gegenströmung im Wechsel mit Flauten begleitet von Gewittern, so haben wir reichlich 4 Tage für diesen Törn gebraucht (bisher langsamste Etappe).

Wir verbringen eine Woche in Ustupu, der größten "Stadt" der Kuna Indianer. Die uns genannten Einwohnerzahlen variieren zwischen 3000 und 5000 Einwohnern, denn hier weiß niemand, wie viele Personen in den kleinen, sehr einfachen Bambushütten mit Palmenblätterdächern wohnen. Als wir auf den engen, sandigen Wegen durch den Ort laufen, kommen aus jeder Hütte scharenweise Kinder, Mütter, Omas mit Babies auf dem Arm, Tanten, Schwestern, ... Die älteren Frauen sind traditionell gekleidet. In 10 Minuten kann man die "Stadt" durchlaufen.

Die Kunas leben fast ausschließlich auf kleinen Inseln. Das einzig notwendige Fortbewegungsmittel ist hier der Einbaum. Damit paddeln oder segeln die Männer ans Festland, um Kokosnüsse, Bananen und Zuckerrohr zu ernten.


Kolumbien - Bahia Inca Inca (08.10.2011 19:52)

Latitude: 11° 12' 55" N, Longitude: 74° 14' 06" W

Übers Wochenende haben wir die Marina in Santa Marta verlassen und uns in eine kleine Bucht verholt. Besonders die Jungs brauchen eine Pause vom sight-seeing, hier haben sie genug Zeit zum Legospielen, Malen, Baden und Toben. Die Marina ist einfach zu teuer, um den Tag nur so zu vertrödeln, allerdings wissen wir unser Boot in der Marina in Sicherheit, wenn wir hier in Kolumbien längere Ausflüge machen.

In der Bucht Inca Inca haben wir direkt vor dem Acuario del Rodadero geankert. Besonders die Delfinen- und Robbenshow haben die Kinder begeistert. In den Naturbecken und Aquarien gab es für uns vier trotz der zahlreichen Schnorchel- bzw. Tauchgänge viel zu erfahren und zu bestaunen - Auge in Auge mit den Seepferdchen, den drei Kauleisten der Moränen zum Beißen nah, ein dicker feuchter Kuss für Niclas von Canella der Seerobbe, ...

In den nächsten Tagen werden wir mit ein paar kurzen Zwischenstopps entlang der kolumbianischen Küste Richtung Panama aufbrechen. Unser Ziel für die nächsten Wochen sind die Kuna-Indianer auf den San Blas Inseln. Da es dort kein Internet gibt, wundert Euch also bitte nicht, wenn wir uns nicht melden.


Santa Marta / Kolumbien (26.09.2011 04:10)

Latitude: 11° 14' 32" N, Longitude: 74° 13' 03" W

Auf den Gipfeln der Sierra Nevada von Santa Marta liegt Schnee, es ist das höchste Küstengebirge (5396 m) der Erde. Bei der Ansteuerung auf Santa Marta ist dies die einzige Möglichkeit für einen Segler in der Karibik Schnee zu sehen. Uns bleibt dieser Anblick leider durch Wolken verwehrt.

Santa Marta war die erste Stadt, die von den Spaniern auf dem amerikanischen Kontinent gegründet wurde (das war im Jahre 1525). Wir sind auf die Stadt gespannt: 600.000 Einwohner und wir in der Marina mittendrin - können wir so viel Stadt auf einmal überhaupt noch ertragen? In nur 10 Minuten sind wir zu Fuß im Altstadtzentrum. Die Gehwege fast jeder Straße sind bunt bevölkert mit unzähligen Straßenhändlern. Die Menschen sind freundlich, wir fühlen uns sicher und wohl, orientieren uns schnell und verstehen jeden Tag ein bisschen mehr Spanisch. Für uns ist es zu viert günstiger mit dem Taxi als mit dem Bus zu fahren (nur 2 US-Dollar quer durch das gesamte Stadtgebiet). In Kolumbien ist im Moment Regenzeit, hin und wieder zieht ein Gewitter über die Berge und so verwandeln sich binnen Minuten viele Straßen in reißende Flüsse. Die Gehwege sind 50 cm höher als die Straßen gebaut, weil die Straßen das Regenwasser ins Meer ableiten (eine Kanalisation gibt es nicht).

Die Marina ist nagelneu, sehr sauber und gepflegt - da sieht es in anderen Ecken der Stadt schon wesentlich kolumbianischer aus. Unsere Bootsnachbarn sind Annemarie und Bernhard aus der Schweiz. Nicht nur unsere Jungs haben die beiden in Curacao sehr ins Herz geschlossen, so gab es ein freudiges Wiedersehen und inzwischen einige schöne gemeinsame Ausflüge.

Mit klapprigen Überlandbussen haben wir zwei sehr schöne Fahrten in den Tayrona-Nationalpark unternommen. Bei einer Flusswanderung sind wir einer Indianerfamilie des Kogui-Stammes begegnet. Ein Jeep brachte uns in das Bergdorf Minca, wo wir u. a. eine Kaffeeplantage besuchten. Alle schwärmen von der Altstadt von Cartagena - also sind wir auch hingefahren (200km von Santa Marta). Die knapp 5-stündige Busfahrt (diesmal modern, aber etwas zu stark klimatisiert) war sehr interessant. Wir sahen wunderschöne Landschaften aber leider auch einige Slums. Zwei Tage haben wir uns die geschichtsträchtige Stadt Cartagena angeschaut und schwärmen jetzt auch von ihr.


Bahia de Taganga / Kolumbien (25.09.2011 00:02)

Latitude: 11° 15' 56" N, Longitude: 74° 11' 36" W

Nach einer kurzen Motorfahrt (wegen Windmangel) von den Five Bays in die Fischerdorfbucht Taganga hat uns die Zivilisation wieder. Jeder kleine Strandabschnitt entlang der Felswände wird in dieser Bucht von Menschengruppen belagert. Es ist Sonntagnachmittag: Zeit für Familienausflüge, es wird gegrillt, gebadet und laute Musik gehört. Bis tief in die Nacht hören wir aus jeder Ecke eine andere Musik dudeln...

An dem Abend bekommen wir noch Besuch von zwei Fischern, dann von einer Gruppe Jugendlichen in Paddelbooten und schließlich von der Küstenwache. Alle bestaunen unser "großes" Boot, sind interessiert an unserer Herkunft und fasziniert von dem Fakt, dass wir seit 8 Monaten mit unseren Jungs auf dem Boot leben. Kaum ein Segler verirrt sich hierher, die meisten steuern die Marina von Santa Marta direkt an. Wir dürfen einen Tag bleiben, bevor wir uns in Santa Marta einklarieren müssen.


Five Bays / Kolumbien (24.09.2011 21:37)

Latitude: 11° 19' 30" N, Longitude: 74° 06' 51" W

Nach 8 Monaten Inselleben erreichen wir wieder Festland: Kolumbien. Unseren ersten Stopp machen wir in einer von fünf traumhaft schönen Buchten, welche den Fjorden Norwegens sehr ähneln sollen. Wir sind von hohen, saftig grün bewachsenen Felsen umgeben. Nach einem kurzen Gewitter können wir das intensive grün schließlich auch noch richtig riechen. Nach der recht schaukeligen, zweitägigen Überfahrt spannen wir den Nachmittag aus, genießen den Anblick der Berge von unserem Boot aus. Dann bekommen wir einen netten kurzen Besuch von der kolumbianischen Küstenwache. Sie wollen wissen aus welchem Land wir gerade kommen und wohin es für uns weitergeht. Ohne unsere Pässe sehen zu wollen, wünschen sie uns noch einen schönen Abend in der Bucht.

Am nächsten Vormittag erkunden wir unsere Ankerbucht Ensenada Gayraca mit dem Dinghy und zu Fuß etwas genauer. Schmale Trampelpfade führen vom Strand zu den kleinen Hütten. Keine Straße weit und breit, Zugang nur per Wasserweg, hier scheinen sich Fuchs und Hase Gute Nacht zu sagen. Wir treffen sehr nette Menschen, meist Fischer und schließlich landen wir in einer kleinen Yogaherberge. Von dort aus bekommen wir einen kurzen Wanderweg zum nächsten Kap gezeigt. Besonders Hannes ist von den vielen Tausendfüßlern auf dem Weg begeistert.


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